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Phosphate sind wichtige Nährstoffe aller Pflanzen und unersetzlich für den Energiestoffwechsel jeder lebenden Zelle. Durch Futter und Zersetzungsprozesseorganischer Materie gelangen Phosphate in das Aquarienwasser. Ein unkontrollierter Anstieg des Phosphatgehaltes schafft jedoch Probleme, wie zum Beispiel starkes Algenwachstum. Zusätzlich können Phosphate in Meerwasseraquarien die Ausscheidung von Calciumcarbonat zum Aufbau des Kalkskelettes bei Steinkorallen und damit deren Wachstum stark erschweren. Auf der anderen Seite kann Phosphat bei hohem Besatz an Pflanzen bzw. Korallen und geringem Fischbesatz auch zu einem Mangelelement werden, das zudosiert werden muss. In manchen Riffaquarien werden gezielt äußerst nährstoffarme Bedingungen hergestellt – hier kann es gegebenenfalls zu Phosphatmangelsituationen kommen.
Für den Süßwasserbereich ist ein Wert bis 0,4 mg/l Phosphat angemessen, wobei 1 mg/l nicht überschritten werden sollte. Eine Konzentration von 0,02 mg/l gilt für die Nährstoffversorgung der Wasserpflanzen bereits als ausreichend. Im natürlichen Meerwasser liegt der Phosphatgehalt bei etwa 0,06 mg/l. Dieser Wert wird im Bereich von Korallenriffenjedoch deutlich unterschritten; man findet dort Konzentrationen zwischen 0,01 und 0,02 mg/l.
Wir empfehlen, die Konzentration in Meerwasserbecken generell nicht über 0,1 mg/l steigen zu lassen und speziell in Riffaquarien zwischen 0,01 und 0,05 mg/l zu halten. In jedem Fall sollte die Phosphat-Konzentration des Aquarienwassers regelmäßig überprüft werden.